Anlässlich „800 Jahre Markt Sankt Martin“ wurde auch ein Kunstwettbewerb ausgeschrieben. Die Gestaltung einer Gans zu Ehren des Namenspatron Martin wurde wie der Jubiläumswein im Gasthaus Muschitz präsentatiert.
Geschichten aus dem Dorfleben und die formelle Chronik „800 Jahre Markt St. Martin“ gehörten beiden zum Festakt. Und auch bei den übrigen Aktionen geht es nicht nur um die historische Seite der 1222 erstmalig erwähnten gegründeten Ortschaft. Im Mittelburgenland wird natürlich mit Rotwein gefeiert – und den steuerte Winzer Josef Reumann aus Deutschkreutz bei. Wer zu den Klängen der „Mingerl Musi“ beim Festakt am 23. April lieber mit Weißwein aufs Jubiläum anstoßen wollte: Auch den gab es. Das Weingut Wolf in Raiding stellt diesen Festwein. Ausgewählt wurden die beiden nach einer Verkostung aus der Fülle der regionalen Winzer, erläuerte Hannes Thiesz als Koordinator des Jubiläumsjahres: „Der Wein wird auch ab 23.4. bei der Gemeinde zu kaufen sein – und für unsere Vereine bieten wir den Wein natürlich sehr günstig an, damit auch sie 800 Jahre Markt St. Martin bei ihren Festen mitfeiern können.“
Der Bevölkerung liebste Gans
Sichtbares Symbol der Festivitäten wird auch die Gans, das Tier des Ortspaten und Landesheiligen Martinus, sein. Dafür lud Bürgermeister Jürgen Karall zu einem Kunstwettbewerb, der international durchgeführt wurde. Am Ende waren es zehn Einreichungen für die geforderte Skulptur – eine aus der Slowakei, zwei aus Deutschland und sieben aus Österreich, davon vier aus dem Burgenland. „Es freut mich ganz besonders, dass wir mit der Entscheidungsfindung sehr viele Sankt Martiner zur Diskussion über Kunst begeistern konnten“, berichtete Trummer von 230 Abstimmungsteilnehmern bei insgesamt 700 Haushalten.
Die Entscheidungsfindung wurde nämlich durch Befragung der Ortsbevölkerung und eine Kunstjury unter Horst „HoHo“ Horvath durchgeführt. Das Ergebnis war spannend, so der Oberwarter, denn sie ging unentschieden aus – die Künstler Andreas Lehner und Paul Mühlbauer erreichten jeweils einen 1. Platz und einen 3.. Daher wurden die Entwürfe beider Künstler ausgezeichnet. Gans salomonisch!